Konzept und Erprobung der Aufgaben

Die Anregung zur Beschäftigung mit diesen Aufgaben erhielten wir aus der Publikation von Becker und Shimada "The Open-Ended Approach: A New Proposal for Teaching Mathematics", in der über Erfahrungen aus dem japanischen Mathematikunterricht berichtet wird. Eine auszugsweise Übersetzung wird zum Download angeboten.

Die Aufgaben bieten sehr gute Möglichkeiten zur Differenzierung im gemeinsamen Unterricht, da alle Schülerinnen und Schüler an der gleichen Aufgabe arbeiten. In Abgrenzung von anderen Typen offener Aufgaben bezeichnen wir sie als polyvalenteAufgaben. Wir nennen eine Aufgabe polyvalent für eine Gruppe von Schülern, wenn sie folgende zwei Merkmale besitzt:

  • Jeder der Schüler der Gruppe findet mit hoher Wahrscheinlichkeit eine zutreffende Antwort.
  • Die Aufgabe ermöglicht Schülerantworten unterschiedlicher Qualität.

Das höhere Niveau einer Antwort kann sich zeigen

  • in der Anzahl der gefundenen Antworten,
  • in dem höheren Anspruchsniveau einer gefundenen Antwort,
  • in der Suche nach Spezialfällen und Strukturen (Fallunterscheidungen, Muster),
  • in dem Streben nach Verallgemeinerungen von gefundenen Antworten.

Im Rahmen von einjährigen Lehrerfortbildungen in der Orientierungsstufe haben wird die Aufgaben mit großem Erfolg erprobt.

Diese Seite enthält eine Broschüre mit theoretischen Grundlagen, Aufgabenvorschlägen und zusammengefassten Erfahrungen aus den einzelnen Fortbildungskursen sowie eine kurze Übersicht von wesentlichen Einsatzvorschlägen und Stolpersteinen.

An der Erarbeitung der Aufgaben haben sich beteiligt: Lutz Hellmig, Sabine Hoffmann, Eva Kleinschmidt, Evelyn Kowaleczko, Grit Kurzmann, Dieter Leye, Marion Lindstädt, Marion Roscher, Prof. Dr. Hans-Dieter Sill sowie viele Teilnehmer von Fortbildungskursen.

Materialien zum Download